Unser Außengelände - Raum für Bewegung, Phantasie und Kreativität

Unser Außengelände gestaltet sich in mehrere Bereiche, die durch Hecken und Wege abgegrenzt sind.  Die gepflasterten Wege, die einen Straßen-Parcours darstellen, laden zum Fahren mit Dreirädern und Rollern ein und werden ebenso zum Ausprobieren der Dosenstelzen, der Pedalos und Kreisel genutzt.

Die Nestschaukel und das dreistufige Reck werden von den jüngeren wie älteren Kindern gleichermaßen genutzt. Sie fördern die Motorik, lassen Prinzipien der Physik deutlich werden und fördert die Freude, Ausgelassenheit, aber auch den Mut und die Kraft der Kinder.

Der Sandbereich regt unsere Kinder in besonderem Maß zum Experimentieren an. Die verschiedenen Körnungen des Sandes fordern zum aktiven Gebrauch des Naturmateriales auf. Sand ist ein pädagogisch sehr wertvoller Werkstoff, der die Kreativität in einem besonderen Maß fördert und einen hohen Aufforderungscharakter bei Kindern aller Altersgruppen hat.  Dem Bedürfnis der Kinder nach unterschiedlicher Materialerfahrung kommen wir durch die verschiedenen Bodenbeläge (Pflastersteine, Sand, Steine und Rasen) nach. Zudem geben wir den Kindern mit der Installation eines Tast-Parcours, der unterschiedliche Werkstoffe vereint, einen Anreiz für die Sinne.

Im Jahr 2019 konnte der Kindergarten das Außengelände erweitern.

Das zusätzliche Areal wird sehr naturbelassen gestaltet und daher wurde bewusst der Baumbestand beibehalten. Um die Bewegungsförderung auch in diesem Bereich Genüge zu tun, haben wir ein Baumstammmikado errichtet. Somit wurde eine weitere Möglichkeit geschaffen, der Bewegungsfreude der Kinder nachzugehen. Klettern, darübersteigen, darunter durchkrabbeln oder darauf balancieren. Wichtig hierbei ist, das Vertrauen in den eigenen Körper, sowie das richtige Abschätzen von Entfernungen und Höhen. Aber natürlich sind auch Gleichgewicht und Koordination gefragt 

Zum Erlangen von Sachkompetenz nutzen wir zudem einen abgegrenzten Bereich unseres Außengeländes, auf dem wir Hochbeete und ein Gewächshaus errichteten. Für Friederich Fröbel war das Anlegen eines Gemüse- und Kräutergartens, der gemeinsam mit den Kindern gepflegt wird ein besonderes Anliegen.  Seine Idee war es, dass jedes Kind Blumen und Nutzpflanzen anbaut, die es beim Wachsen und Reifen erleben kann. Sie sollten einen "Spiegel" der eigenen Entwicklung darstellen.

Das Kind ist wie ein Pflänzchen, man muss es hegen und pflegen,

damit sich seine Individualität positiv entwickelt.“

Friederich Fröbel

Die Gestaltung unseres Außengeländes soll den Kindern die Möglichkeit eröffnen, Lebens- und Wachstumsprozesse wahrzunehmen und persönlich bedeutsame Beziehungen zu Pflanzen und Bäumen und der Natur überhaupt zu entwickeln. Es ist uns wichtig, die Eltern und Kinder in die Planung und Durchführung mit einzubeziehen, um allen die Möglichkeit zu geben, sich aktiv an diesem Prozess zu beteiligen.