"Mit fünf und sechs bist du ein Gelber Klecks"

Unsere GELBEN Kleckse sind alle Kinder, die im letzten Jahr unseren Kindergarten besuchen. Als "Vorschulkinder" sind sie die ältesten Farbkleckse und genießen das Privileg, besondere Aktionen und Projekte mitgestalten zu können.

Die Kinder treffen sich wöchentlich für besondere Aktionen mit ihren Stammgruppenerziehern und greifen Themen auf, die sie beschäftigen und über die Sie mehr erfahren möchten. Wir orientieren uns an den Bedürfnissen und Fragen der Kinder und gestalten unsere Aktionen partizipativ.

Zu den besonderen Projekten, die die GELBEN Kleckse nutzen, zählen unter anderem das Programm "GMGM- Gleiche Materialien in großen Mengen" und das Programm "Hören-Lauschen-Lernen, das die auditive Wahrnehmung der Kinder in den Blick nimmt. Diese Programme sind insbesondere für Kinder im Vorschulalter konzipiert und bieten den Kindern auf spielerische Weise besondere Lernerfahrungen. 

Jeden Donnerstag dürfen unsere GELBEN Kleckse gemeinsam mit Conny Bläsing "Ringen & Raufen". Sie erfahren durch dieses wissenschaftlich fundierte Programm bereits im frühen Kindesalter die Bedeutung eines respektvollen Umgangs miteinander. Sie stärken unmittelbar ihre eigenen Erfahrungsfelder wie "Kooperation“, „Körperkontakt“, „Nähe und Distanz“ und „Vertrauen“.

Neben dem Besuch der Feuerwehr und der Polizeiwache dürfen die Kinder z.B. das Bordsteintraining   absolvieren, das von unserem zuständigen Stadtteilpolizisten  begleitet wird. Zudem nehmen die Kinder des GELBEN Stammkreises an einem "Erste Hilfe Kurs" teil, der von einer geschulten Referentin durchgeführt wird.

Ein besonderes Highlight gestalten wir jährlich mit einem Mitarbeiter der Hürther Feuerwehr, der die Kinder im Brandschutz schult. Diese Aktion wird mit dem Besuch der Feuerwache gekrönt. 

Ein weiteres Projekt, das allen GELBEN Farbkleckse geboten wird,  ist das "Zahlenland", das das mathematische Verständnis in einer besonderen Weise  schult. Spielerisch lernen die Kinder den Umgang mit unterschiedlichen Mengen und Zahlen und erfassen so mathematische Zusammenhänge.

Spielzeugfreie Zeit

Brauchen Kinder „Spielzeug“ oder brauchen sie „Zeug zum Spielen? Diese Frage stellt das Team seit 2015 jedes Jahr und läutet damit die mehrwöchige Spielzeugfreie Zeit ein. Das wertfreie Material, das den Kindern in großen Mengen zur Verfügung steht, wird in diesen Wochen frei und ohne Vorgaben genutzt. Kinder suchen sich die Materialien selbst aus und erfinden, improvisieren, entscheiden selbst, was sie gestalten.  „Zeug zum Spielen“ macht ideenreich. Die Kinder werden entweder vom selbst entdeckten Material zu Spiel- und Gestaltungsideen angeregt oder haben eine Spielidee und suchen sich dazu das Material, mit dem sie die Idee umsetzen können.

In den Prozess der spielzeugfreien Zeit werden die Kinder und ihre Familien von Beginn an einbezogen. Die Kinder räumen gemeinsam mit den Pädagogen das konventionelle Spielzeug weg und wir überlegen, wie die Zeit ohne Spielzeug gestaltet werden soll. Die Familien befüllen die Materialdepots mit wertfreien Materialien wir Kartons, Plastikbechern, Kronkorken, Zeitungen u.ä. und tragen Sorge, dass die Kinder sich in den Wochen der Spielzeugfreien Zeit großzügig bedienen können.

Der Goldene Tisch +

Wir haben in 2019 bewusst eine Mitarbeiterin als Multiplikatorin Mahlzeiten und Ernährung ausbilden lassen, um die Themen rund um Mahlzeiten und Ernährung fachlich zu untermauern. Sie ist hauptverantwortlich für das ausgewogene Angebot auf dem Frühstückstisch, überprüft regelmäßig die Akzeptanz des Speiseplanes und forciert Projekte wie z.B. den Goldenen Tisch, der im Elementarbereich als ein besonderes Highlight für die Geburtstagskinder des Monats stattfindet.

Der goldene Tisch ist ein besonders dekorierter Tisch, mit goldenen Tischsets, besonderem Porzellan und Servietten. Jedes Kind findet ein individuelles Tischkärtchen mit seinem Namen auf seinem Platz. Dies gibt ihnen einen erneuten Sprachanlass und fördert die sprachliche Bildung der Kinder. Themen wie die eigene Esskultur, Essbiografie oder Vorlieben der Kinder werden thematisiert. Die Kinder erleben in besonderer Atmosphäre ein soziales Miteinander, das Thema gesunde Mahlzeiten und Ernährung findet automatisch Anklang bei den Kindern.

Regelmäßige Besuche in der Hürther Stadtbücherei

Vorlesen, betrachten von Büchern und Geschichten erzählen lassen, wird im Kindergarten Farbkleckse täglich zelebriert. Wir richteten in unserem Haus eine Kinderbibliothek ein, die unsere Sprachförderkräfte im besonderen Maß nutzen.

Neben den wöchentlichen Besuchen unserer Lesepaten und dem täglichen Angebot einer Ruhe-Lese-Zone in der Mittagszeit profitieren unsere Kinder zudem von den monatlichen Ausflügen in die Hürther Stadtbücherei.

Auch diese Besuche werden in altershetrogenen Kleingruppen angeboten. Je nach Alter suchen sich die Kinder interessante Bücher aus, die wir zum Verbleib im Kindergarten ausleihen. Zudem lässt sich auch das pädagogische Personal Bücherkisten zusammenstellen, die gezielt für unsere Projekte genutzt werden.

„Zahlenland“

Ein besonderes Projekt bieten wir jährlich der Stammgruppe unserer Fünf- und Sechsjährigen. Wir wecken mit dem Konzept „Zahlenland“ das Interesse an mathematischen Zusammenhängen und entführen die Kinder in die Welt der Zahlen und Formen. Das Projekt wird so in die Lebenswelt der Kinder eingebunden, dass der Prozess der mathematischen Bildung zu einem fröhlichen und intensiven Erlebnis wird.


Unser Projekt Ringen & Raufen

Ein weiteres Projekt, dass die Motorik der Kinder in besonderer Weise fördert ist das Projekt Ringen & Raufen, dass bereits seit 2012 ist fester Bestandteil unseres pädagogischen Alltags ist. Wir könnten einen aktiven Kinder- und Jugendtrainer eines renommierten Kölner Ringer Vereins für die Umsetzung dieses Projektes gewinnen. Jeden Donnerstag bietet er mit Unterstützung eines Mitarbeiters unseres Kindergartens für die GELBEN Kleckse ein altersentsprechendes und wissenschaftlich fundiertes Programm zur eigenen Körperwahrnehmung und Körperbeherrschung und Aggressionsbewältigung an.  Wir begreifen das „Ringen & Raufen“ als ein `kultiviertes Kämpfen`.

Das Bedürfnis nach körperlichem Kontakt über das Rangeln und Kämpfen auszuleben und in spielerischem Wettstreit Kräfte zu messen, ist eine altersentsprechende und kindgemäße Handlungsform.  Dieses Bedürfnis ist fester Bestandteil der kindlichen Sozialisation und hat größte Bedeutung für die psychische, soziale und körperliche Entwicklung aller Heranwachsenden.   Kinder besitzen eine natürliche Freude an der körperlichen Auseinandersetzung.  Sie wollen und brauchen Grenzen und sind ständig bestrebt diese ausloten und dann und wann Wagnisse eingehen. Dieses Wissen nutzten wir beim Ringen & Raufen und fördern die Sozial-emotionale Kompetenz, schulen die Koordination und fördern die Kondition. Jedes Kind entscheidet selbständig, wie stark es sich in die Gruppe einbringen möchte bzw. sich auf den Partner einlassen will.

"Stärker und schlauer durch Ringen und Raufen"

GMGM - Kinder erfinden Mathematik

Darauf aufbauend nutzen wir die Begeisterung der Kinder mit verschiedensten Materialien in großen Mengen wie z.B. Stäbe, Würfel, Cent-Münzen oder Muscheln zu agieren. Das Konzept „GMGM* – Kinder erfinden Mathematik“ zeigt: Wenn Kindern von einem Material eine große Menge zur Verfügung steht, fangen sie an, Muster zu legen, nach Farbe oder Größe zu sortieren und geometrische Figuren zu konstruieren. Sie strukturieren und kategorisieren ohne konkrete Anleitung eines Erwachsenen. Allein das Materialangebot regt sie dazu an und entfacht ihre Kreativität.

Liegen z.B. tausend Cent-Stücke auf einem großen Haufen, erkennen die Kinder, dass diese Menge aus vielen Einzelteilen besteht und überlegen, wozu sie diese nutzen können. Sie stapeln, zählen ab, erkennen farbliche Unterschiede der Cent-Stücke und sortieren danach. Sie addieren, legen Linien, Flächen, Muster oder Grundrisse und erkennen Mittelpunkte oder Symmetrien.  Aus „Unordnung wird Ordnung“, und die Kinder erschließen sich mit dieser Methode und eigener Kreativität wertvolle mathematische Gesetzmäßigkeiten.

Tanzen im Kindergarten

"Kultur JETZT! Kulturelle Bildung in Kitas auch unter Corona ermöglichen" heißt eine Kampagne des Fröbel e.V.,  über die auch unser Kindergarten die Möglichkeit hat, von Dezember 2020 bis März 2021 ein kulturelles Projekt auf den Weg zu bringen. 

Mit Blick auf die Bedarfe unserer Kinder entschied sich der Fröbel Kindergarten Farbkleckse für ein Angebot im Bereich „tänzerische Bildung“ und wandte sich direkt an eine ortsansässige Tanzschule, die die Idee sehr begeistert aufnahm.  Vorerst ist das Projekt zeitlich begrenzt, kann aber durchaus auch über das Frühjahr hinaus aufrechterhalten können. Denkbar wäre, dass wir das Angebot über die Fördermitgliedschaftseinnahmen unseres Kindergartens finanzieren.

Wir sind sehr glücklich, dass mit dem Tanz-Projekt Trainerinnen der Tanzschule InTakt ihre Leidenschaft für Tanz und Musik auch unseren Kindergartenkindern vermitteln können und auch die GELBEN Kleckse davon profitieren.

Die Ideen und Inspiration, die das Tanzschulteam in das Projekt einbringen möchten:

  • Der Schwerpunkt des Projektes ist Tanz und Bewegung mit Kindern im Alter zwischen 3 und 6 Jahren.
  • Dabei steht die tänzerische Früherziehung mit kindgerechter Musik, aber auch der Bewegungsspaß begleitet von Chartmusik, Gesang oder Rhythmuselementen im Fokus.
  • Darüber hinaus ist denkbar, dass die Kinder kleiner Tänze mit interessanten Schrittfolgen kennenlernen oder auch Balanceübungen, um ein Körpergefühl für den Tanz zu entwickeln, kindgerechte Stretching-Übungen oder auch leichte Kräftigungsspiele mit und ohne entsprechende Utensilien
  • Das Team der Tanzschule, das das Projekt im Kindergarten umsetzen wird, besteht aus den Trainerinnen Cara und Alisha und Silvia Schelp. Sie unterrichten im Tanzstudio Kindertanz, Akrobatik, Chart Dance, Hip Hop und Lyrical Jazz, trainieren unsere Showgruppen und arbeiten selbst als professionelle Tänzerinnen. Sie verfügen über das nötige Know How und die Erfahrung, mit jüngeren Kindern zu arbeiten.

Wir freuen uns sehr über das Angebot für die Kinder und hoffen, dass wir das Projekt auch über das Frühjahr hinaus aufrechterhalten können. Denkbar wäre, dass wir das Angebot über die Fördermitgliedschaftseinnahmen unseres Kindergartens finanzieren.